Kampagne der haushaltsfinanzierten Bildungsarbeiter*innen des Landes Berlin
Kettenbefristungen, Eingruppierungen oft fernab der Tarifverträge im öffentlichen Dienst Berlins, Abhängigkeit von Projektmitteln – die haushaltsfinanzierte Bildungsarbeit ist in Berlin von prekären Arbeitsbedingungen geprägt. Planungssicherheit gibt es weder für Festangestellte noch für Freie Mitarbeitende.
Was aber wäre, wenn
- sich Bildungseinrichtungen berlinweit auf einen branchenweiten Tarifvertrag einigen würden?
- Fördermittelgeber auf Landes-, Bundes-, und EU-Ebene ausreichend Mittel für angemessene Löhne zur Verfügung stellen würden?
- es klare Entfristungsregeln gäbe?
Wir fordern einen branchenweiten Tarifvertrag für die haushaltsfinanzierte Bildungsarbeit und Bildungsberatung in Berlin!
Mit einer betriebs- und statusübergreifenden Kampagne machen wir Druck nicht nur für einen Tarifvertrag und eine angemessene Honorarordnung, sondern auch für eine Erhöhung der Projektmittel, damit die tarifkonformen Arbeitsbedingungen nicht auf Kosten der bisherigen Projektmittel geschehen. Zudem machen wir Druck, für eine Änderung der Finanzierungsstruktur: weg von der reinen Projektfinanzierung, hin zu einer (mind.) projektunabhängigen Sockelfinanzierung. 2019 ist für diese Weichenstellungen ein günstiges Jahr, wird am Ende des Jahres doch der Doppelhaushalt 2020/21 beschlossen und soll erstmals ein Berliner Weiterbildungsgesetz in Kraft gesetzt werden.