Forderungen

Corona mag eine Krise verursacht haben –

aber Corona zeigt auch Krisen auf, die schon vorher da waren.

So auch die alltägliche Prekarität in unserer Branche, der Bildungs- und Beratungsarbeit.

Die Relevanz unserer Forderungen wird in der aktuellen Situation umso brisanter.

 

Wir fordern einen Branchen-Tarifvertrag (BTV) für den Bereich der Bildungs- und Beratungsarbeit, welche vom Land Berlin (teil-)finanziert sind.

Aber das ist noch lange nicht alles!

Kettenbefristungen, die aktuelle Honorartabelle des Senats und weitere Prekarisierung wollen wir nicht länger hinnehmen.

 

Wie fing das alles an?

Für eine konsequente Umsetzung unserer Forderungen muss Geld für den Bereich Bildung in die Hand genommen werden. 2019 wurde der Haushalt 2020/21 für das Land Berlin verhandelt. Das war für uns Anlass, uns mit einer systematischen Auseinandersetzung mit unserem Bereich, der Bildungs- und Beratungsarbeit, begonnen. Um den Bereich besser zu verstehen, um noch mehr Angestellte und Freiberufliche zu motivieren, sich mit uns zusammen für bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen. Damit wir die Chance haben, größere Veränderungen in den Finanzierungsstrukturen unserer Branche zu bewirken.

Unsere Arbeit ist für die gute Sache und diese hat ihren Preis.

 

Für die Angestellten in der Branche fordern wir:

  • einen Branchen-Tarifvertrag
  • Gleichstellungsgebot, d.h. prinzipielle Geltung der Tarifverträge im öffentlichen Dienst auch für uns
  • Korrekte Eingruppierung nach realer Tätigkeit – wo TVL 11 drinsteckt, sollte es auch draufstehen
  • ein Ende der Kettenbefristungen und klare Be- und Endfristungsregelungen
  • grundsätzlicher Anspruch auf Verlängerung des Arbeitsvertrages, wenn Projekte verlängert werden bzw. ein Angebot zur Entfristung des Arbeitsvertrages nach vier Jahren Beschäftigungszeit
  • Demokratisierung: Mehr Mitbestimmung für die Betriebsräte und Beschäftigte
  • Bestandsschutz der günstigeren Arbeitsbedingungen

Für die Freiberuflichen in der Branche fordern wir:

  • Vergütung von qualitätssichernden Arbeitstreffen (Fortbildungen, Einarbeitung, Teamtreffen, Klausurtreffen, Interessenvertretung)
  • Umstrukturierung der Honorarordnung und der Honorartabellen
  • Honorarfortzahlung im Krankheitsfall
  • Regelung für Ausfallhonorare
  • Zahlung der halben Beiträge zur Sozialversicherung von Seiten der Arbeitgeber*innen
  • Wahl einer Interessenvertretung

Dies ist ein Teil unserer bisherigen Forderungen.

Arbeitet weiter mit uns an den Forderungen.
Beteiligt euch an der Kampagne.

Für die gute Sache!